Die Verantwortlichen von Rot-Weiss Essen wurden in den vergangenen Tagen nicht müde, um zu betonten, dass RWE noch weitere Verpflichtungen benötigt.
"Wir haben Ambitionen und wollen uns weiter verstärken", betonte beispielsweise Christoph Dabrowski. Die Worte des RWE-Trainers finden bei den Verantwortlichen um Sportdirektor Christian Flüthmann und Marcus Steegmann, Direktor Profifußball, Gehör.
Wie RevierSport erfuhr, will der Drittligist aus Essen-Bergeborbeck bis zum 30. August 2024 noch zwei neue Spieler präsentieren. Einen Mann für die offensiven Flügel, der im Bestfall sowohl über die linke als auch rechte Seite kommen kann, und einen Rechtsverteidiger.
Und auf der rechten Abwehrseite sind die Essener in der Hauptstadt fündig geworden. Wie RevierSport erfuhr, befindet sich RWE in intensiven Gesprächen mit Hertha BSC und dessen Spieler Julian Eitschberger. Der 20-Jährige steht noch bis zum 30. Juni 2027 bei der "Alten Dame" unter Vertrag und soll für ein Jahr nach Essen ausgeliehen werden.
Eitschberger war in 2023/2024 an den Halleschen FC ausgeliehen
Stichwort: Spielpraxis. Diese konnte der 1,82 Meter große Eitschberger, der bei der Hertha im Nachwuchs ausgebildet wurde, bereits in der Saison 2023/2024 in der 3. Liga sammeln. Er bestritt als Leihspieler 31 Partien (ein Tor, drei Vorlagen) Drittliga-Begegnungen für Absteiger Hallescher FC. Zwei weitere Partien absolvierte Eitschberger für die Hallenser im Sachsen-Pokal. Für die Hertha-Profis kam das Talent bis dato zweimal in der 1. Bundesliga und 28 Mal in der Regionalliga Nordost - für die Hertha-Reserve - zum Einsatz.
Nach RS-Informationen soll auch Dynamo Dresden an Eitschberger Interesse bekunden. Jedoch soll dieser bei den Sachsen nur "Plan B" sein. Lieber würde Dynamo Julian Sterner (Holstein Kiel) für die rechte Seite verpflichten. RWE scheint im Eitschberger-Leihgeschäft mit der Hertha gegenüber dem Liga-Konkurrenten die Nase vorne zu haben, da sich natürlich auch Hertha für sein Talent in Essen mehr Spielpraxis als in Dresden verspricht.
Rot-Weiss Essen: Dabrowski sucht noch eine Lösung auf RV-Position
In den ersten Spielen war die Rechtsverteidiger-Position (RV) bei RWE eine kleine Baustelle. Denn Coach Dabrowski setzte nicht wie zum Ende der vergangenen Spielzeit auf Nils Kaiser oder Mustafa Kourouma, der die Position in der Vergangenheit auch schon ausübte, sondern probierte es mit Jose Enrique Rios Alonso, nomineller Innenverteidiger, und zuletzt gegen RB Leipzig mit Eric Voufack. Doch richtig überzeugend, war keiner der bisherigen Rechtsverteidiger-Auftritte. Julian Eitschberger könnte die Lösung sein.